Eine der populärsten Duftrichtungen ist das süß-grüne Maiglöckchen mit seiner sauberen Note. Dieser frische florale Duft findet überall Einlass, über simple Reinigungsmittel wie Waschpulver, teure wie günstige Kosmetika, bis hin zu exklusiven Parfums. Eine echte Essenz aus Maiglöckchen findet man dabei allerdings nicht, denn der Riechstoff kann nur aus synthetischen Aldehyden generiert werden. Maiglöckchen Düfte werden in vielen Variationen seit Anfang des 20zigsten Jahrhunderts produziert. Derzeit hadern die Hersteller allerdings mit neuen Herausforderungen, denn Duftstoffe haben Schattenseiten: die sensibilisierende Wirkung und das allergene Potential. Einige Duftsubstanzen sind mittlerweile verboten worden und der Verbraucherschutz musste neu initiiert werden.
ALLERGIE, FERTILITÄT und Asthma
| Duftstoffe gehören mit zu den häufigsten Auslösern von Kontaktallergien. Einer der Allergene ist der an Maiglöckchen erinnernde synthetische Stoff Lyral, auf Produkt- Deklarationen auch unter dem Namen Hydroxyisohexyl-3-cyclohexene carboxaldehyde aufgeführt. Lyral sorgt für ein wunderbares Dufterlebnis und bereicherte viele Parfums und Kosmetikprodukte. Aufgrund seines potentiellen Risikos Hautreizungen zu forcieren wurde Lyral ab 23.08.2021 verboten. Die Duftstoffe Atranol und Chloratranol sind seit dem 23. August 2021 ebenfalls verboten, wegen gleicher Allergie-Problematik. Ein weiterer Duftstoff, der ein allergenes Potential besitzt, ist Lysmeral, auch bekannt als Lilial und in der INCI als Butylphenyl Methylpropional bezeichnet. | Auch Lilial besitzt eine frische Maiglöckchen-Note. Verboten wurde der Duft allerdings nicht wegen eines allergenen Risikos – denn dieses ist nur sehr gering, sondern wegen Verdacht karzinogen und fertilitätsschädigend zu wirken. Butylphenyl Methylpropional ist als CMR-Stoff eingestuft: cangerogen, mutagen, reprotoxic (knarzigen, mutagen, fortpflanzungsgefährdend). Seit dem 1.März 2022 dürfen auch kosmetische Produkte, die Lysmeral / Lilial, bzw. Butylphenyl Methylpropional enthalten, nicht mehr auf dem Markt veräußert werden. Obwohl bestimmte Duftstoffe als allergen und schädlich eingestuft sind, werden Produkte mit verbotenen Duftstoffen weiterhin auf dem Markt bereitgestellt. So taucht unter anderem Lyral noch in einigen Produkten auf. |
| Doch nicht nur äußere allergische Kontaktekzeme entstehen durch Duftstoffe. Über die Atmung kommen Duftmoleküle auch an innere Membranen und inneres Gewebe, hinein in die Lungen bis in den Blutkreislauf. Auf diesem Weg können sie gereizte Schleimhäute und Asthmaanfälle auslösen. | Solltest du auf der Suche nach Produkten sein, solltest du dich auf die INCI konzentrieren. Wähle am Besten Produkte mit für dich sicheren Inhaltsstoffen aus, um einer Exposition mit schädlichen Substanzen zu entgehen. |
ALTERNATIVEN FÜR LYRAL?
| Eine echte Herausforderung für Hersteller: Alternativen, die sicher für Verbraucher sind und ähnliche Duftprofile wie Maiglöckchen bieten. Ein Beispiel ist der Duftstoffersatz Mugal von Bordas S.A., ein Stoff der für verschiedene Produkte wie Kosmetika und Haushaltsprodukte geeignet ist. Auch der Hersteller Simrise bietet mit Lilybelle®, ein biologisch abbaubarer Duftstoff, einen interessanten Replacer. | Weitere Replacer sind die synthetischen Moleküle Mahonial (4E)-9-Hydroxy-5,9-Dimethyl-4-decenal) und Nympheal, die beide von Givaudan entwickelt wurden und als Rohstoff für Parfümeure und Hobbyparfümeure dient, sowie ein Ersatz von PerfumersWorld, mit einer Komposition von Lilie, Maiglöckchen und Flieder. Demnächst könnten somit neue Namen in den INCI Listen auftauchen. |
TIERVERSUCHE FÜR DUFSTOFFE
Des Weiteren können Tierversuche für Duftstoffe fällig werden, bezüglich chemischer Inhaltsstoffe, die als Duft- und Farbstoffe in Kosmetika verwendet werden. Auch die neuen Maiglöckchen Replacer wären ggf. für Toxizitätstests optioniert.
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Obgleich Tierversuche für kosmetische Inhaltsstoffe in der EU seit 2013 über REACH (Chemikaliengesetzt) verboten sind, können für chemische Stoffe weiterhin Tierversuche anfallen, bedingt durch die ECHA - Chemikalienagentur mit Sitz in Helsinki. Dort wird kräftig geforscht. Für Risikobewertung.
Seit Jahren wird die Reproduktionstoxizität von Lilial in Langzeitstudien untersucht in Kategorie 1B. |
Reproduktionstoxische Gefahrenstoffe sind Substanzen die nach zwei Kategorien (1A und 1B) unterschieden werden: bekanntermaßen bzw. nachweislich (1A) oder wahrscheinlich (1B) - die menschliche Fortpflanzungsfähigkeit zu schädigen.
Kategorie 1A beruht auf Nachweisen aus in vivo Studien an Menschen, während Kategorie 1B die Wahrscheinlichkeit aus Langzeit-Tierversuchen und relevanten Daten dokumentiert. |
Neben den CMR-Stoffen (cangerogen, mutagen, reprotoxic) fallen u.a. auch umweltgefährdende Substanzen unter die Domäne der ECHA. So sind Arbeitsschutz und Umweltschutz zentrale Segmente des Risikomanagements.
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Arbeitsschutz, Umweltschutz und humane Risikobewertung gehören einem anderen Rechtsbereich an als der Verbraucherschutz und hebeln diesen aus. In diesem Sinne fallen geprüfte Kosmetika dann auch nicht unter das Vermarktungsverbot, sondern dürfen in der EU vermarktet werden.
Achte daher auch auf cruelty-free Siegel, die Produkte als 'ohne Tierversuche' bestätigen.
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BÖSE DUFTSTOFFE IN KOSMETIKA
Zwar sind einige Duftstoffe wegen ihres gesundheitlich hohen Risikos verboten, dennoch gibt es sehr viel mehr Duftstoffe, die als allergen gelten und in Produkten platziert werden dürfen.
| Kontaktallergie auslösende Duftstoffe umfassen sehr potente Allergene wie Cinnamal, Isoeugenol und Moos-Extrakte. Überschreiten die Stoffe den Grenzwert, müssen sie deklariert werden. Sofern Riechstoffe jedoch die vorgegebenen Grenzwerte unterschreiten, fallen diese Stoffe unter die Sammel-Bezeichnung Parfum, hinter der sich 100te von Duftstoffen befinden können. Kosmetika, Wasch- und Putzmitteln, Hygiene- und Rasierartikeln, Raumdüfte, Lebensmittel enthalten allesamt Duftstoffe. | Häufig stehen auf Verpackungen Claims wie für Allergiker geeignet, hypoallergen, dermatologisch getestet. Diese Claims garantieren allerdings nicht, dass das Produkt frei von Allergenen ist. Selbst Zusagen wie frei von Duftstoffen oder parfümfrei stellen keine zuverlässige Bestätigung dar und garantieren nicht, dass keine Duftstoffe enthalten sind. - Warum nicht? - In mehreren als parfümfrei geclaimten Produkten hat der Deutsche Allergie & Asthmabund Duftstoffe nachgewiesen und das Label parfumfrei als Verbraucher-Irreführung geoutet. |
Sensibilisierte Personen bekommen bei jedem geringsten Kontakt mit dem Allergieauslöser Beschwerden wie Juckreiz, Bläschen oder Ekzeme - unabhängig davon, ob die Konzentration des Allergens niedrig oder höher im Produkt enthalten ist. Um diese Situation zu verbessern und den Verbraucherschutz zu steigern, wurde die Kosmetikgesetzgebung erweitert.
DEKLARATIONSPFLICHTIGE DUFTSTOFFE - AKTUELLE ÜBERSICHT
| Duft- und Aromastoffe und ihre Urstoffe sind wie erklärt, gewöhnlich unter dem Begriff Parfum oder Aroma erfasst. Ab einer bestimmten Konzentration müssen Duftstoffe zusätzlich zu diesen Begriffen auf dem Etikett angegeben sein. | Oft bleiben Hersteller unterhalb des Limits. Das Umweltbundesamt weist jedoch darauf hin, das Hersteller deklarationspflichtige Riechstoffe mit Riechstoffen ersetzen, die sie nicht ausweisen brauchen, die ebenso allergen sein können. |
CHRONIK
1999
▣ SCCNFP/0017/98 Final 1999
identifiziert 26 allergene Duftstoffe unter Bestandteilen von synthetischen und natürlichen Stoffen (von diesen 26 Duftstoffen führt die Mediengruppe Deutscher Apotheker Verlag in seinem Fachartikel 18 als synthetisch und 8 als natürlich auf).
1999
▣ SCCNFP/0017/98 Final 1999
identifiziert 26 allergene Duftstoffe unter Bestandteilen von synthetischen und natürlichen Stoffen (von diesen 26 Duftstoffen führt die Mediengruppe Deutscher Apotheker Verlag in seinem Fachartikel 18 als synthetisch und 8 als natürlich auf).
2003
▣ Kosmetikverordnung EU Richtlinie 2003/15/EG
die 26 Duftstoffe wurden in der Richtlinie aufgenommen unter Anhang III. Sowie auch alle Neuerungen zu Riechstoffen unter Anhang III aufgenommen werden. ↓ Desweiteren wurden mit der Richtlinie 2003/15/EG der graduelle Verzicht auf Tierversuche zur Prüfung von kosmetischen Produkten innerhalb der EU ab dem Jahr 2004 beschlossen.
▣ Kosmetikverordnung EU Richtlinie 2003/15/EG
die 26 Duftstoffe wurden in der Richtlinie aufgenommen unter Anhang III. Sowie auch alle Neuerungen zu Riechstoffen unter Anhang III aufgenommen werden. ↓ Desweiteren wurden mit der Richtlinie 2003/15/EG der graduelle Verzicht auf Tierversuche zur Prüfung von kosmetischen Produkten innerhalb der EU ab dem Jahr 2004 beschlossen.
2005
▣ Kosmetikverordnung EU Richtlinie 2003/15/EG
▣ Detergenzien Verordnung (EG) Nr. 648/2004
legen zusammen fest, dass die 26 Duftstoffe aufgrund ihres allergieauslösenden Potentials auf Produkten deklariert werden müssen für Rinse-off (abwaschbare) Produkte ab einer Konzentration von mehr als 0,01 Prozent und für Leave-on (haftende und penetrierende) Produkte ab einer Konzentration über 0,001 Prozent.
▣ Kosmetikverordnung EU Richtlinie 2003/15/EG
▣ Detergenzien Verordnung (EG) Nr. 648/2004
legen zusammen fest, dass die 26 Duftstoffe aufgrund ihres allergieauslösenden Potentials auf Produkten deklariert werden müssen für Rinse-off (abwaschbare) Produkte ab einer Konzentration von mehr als 0,01 Prozent und für Leave-on (haftende und penetrierende) Produkte ab einer Konzentration über 0,001 Prozent.
2012
▣ Kosmetik EU-Verordnung (EG) Nr. 1223/2009
stuft die Allergene HICC, Atranol und Chloratranol als nicht sicher ein, sowie 12 chemische Stoffe und 8 natürliche Extrakte als besonders bedenklich ein anhand Patchtests. Verbesserung des Verbraucherschutzes: Die Kennzeichnung von Duftstoffallergenen wurde angehoben und die Duftstoffliste erweitert von 26 auf 82 Duftstoffe.
▣ Kosmetik EU-Verordnung (EG) Nr. 1223/2009
stuft die Allergene HICC, Atranol und Chloratranol als nicht sicher ein, sowie 12 chemische Stoffe und 8 natürliche Extrakte als besonders bedenklich ein anhand Patchtests. Verbesserung des Verbraucherschutzes: Die Kennzeichnung von Duftstoffallergenen wurde angehoben und die Duftstoffliste erweitert von 26 auf 82 Duftstoffe.
2023
▣ Verordnung (EU) Nr. 2023/1545
reguliert die Deklaration allergener Duftstoffe für Kosmetika neu und erweitert die Kennzeichnungspflicht. Hersteller müssen ihre Produkte für die neue Regulierung fit machen. Übergangsfristen: Produkte, die nicht den neuen Regeln entsprechen, dürfen noch bis zum 31. Juli 2026 erstmalig in Verkehr gebracht und bis zum 31. Juli 2028 abverkauft werden.
▣ Verordnung (EU) Nr. 2023/1545
reguliert die Deklaration allergener Duftstoffe für Kosmetika neu und erweitert die Kennzeichnungspflicht. Hersteller müssen ihre Produkte für die neue Regulierung fit machen. Übergangsfristen: Produkte, die nicht den neuen Regeln entsprechen, dürfen noch bis zum 31. Juli 2026 erstmalig in Verkehr gebracht und bis zum 31. Juli 2028 abverkauft werden.
Unverbindlicher Auszug aus Anhang III der Verordnung (EG) Nr. 1223/2009 und der SCCS/1459/11 vom 26-27 Juni aus 2012 „OPINION on Fragrance allergens in cosmetic products“. Die SCCS/1459/11 bewertet die Duftstoffe nach dem Schweregrad ihres Allergenpotentials und hat die Stoffe von gering + , mittel ++ , stark +++ bist sehr stark ++++ Potent skaliert.
Die Kometikgesetzgebung unterteilt allergene Duftstoffe (jeweils abhängig von den Forschungsergebnissen) in drei Kategorien für humane Bereiche und eine Kategorie für Tiere:
etablierte Kontaktallergene: 82 Stoffe (54 chemische Stoffe und 28 Naturextrakte) (Tabellen 13-1, 7-1, 7-5)
wahrscheinliche Kontaktallergene: 26 Duftstoffe (Tabelle 13-3)
Duftstoffe, die aufgrund einer Kombination von Nachweisen als wahrscheinliche Kontaktallergene eingestuft wurden.
§ Stoffe/natürliche Gemische wurden gemäß der Vorlage der IFRA als R43 eingestuft. Die Nachweise, auf denen diese Einstufung beruht, lagen dem SCCS nicht vor, so dass die Gültigkeit der Einstufung nicht beurteilt werden kann. Dennoch sollten die vier Stoffe/Stoffgemische als wahrscheinliche Kontaktallergene behandelt werden. n.a.: nicht anwendbar (natürliches Gemisch)
mögliche Kontaktallergene: 48 Duftstoffe, davon 13 Naturextrakte (Tabelle 13-4)
" In Bezug auf die oben genannte Kategorisierung von Duftstoffen sind die folgenden Aspekte zu berücksichtigen, wenn ein anderes Ergebnis als ein nachgewiesenes Kontaktallergen beim Menschen interpretiert wird:
⇾ Wenn der Nachweis beim Menschen negativ ist, besteht immer noch ein potenzielles Sensibilisierungsrisiko, da bei dieser Reihe von Stoffen die Zahl der (nacheinander) getesteten Patienten gering war, d. h. bis zu einigen hundert.
⇾ Werden EC3-Werte angegeben, die höher (>) als ein bestimmter Wert sind (siehe 8.3), konnte kein genauer EC3-Wert ermittelt werden, da der Stoff in zu geringer(n) Konzentration(en) getestet wurde. In diesen Fällen wurden die Stoffe nicht als "etabliertes Kontaktallergen bei Tieren" eingestuft.
⇾ Für SAR gibt es folgende Vorhersagekategorien: nicht sensibilisierend (0), möglicherweise sensibilisierend (+), voraussichtlich sensibilisierend (++) und nicht vorhersagbar (n.p.). (Für Einzelheiten siehe Tabelle 9-3 und Tabelle 9-4). SAR-Vorhersagen werden nur berücksichtigt, wenn nur wenige oder gar keine Daten zu Mensch und Tier vorliegen.
⇾ Mehrere Stoffe sind derzeit gemäß Anhang II der Kosmetikrichtlinie von der Verwendung in kosmetischen Mitteln ausgeschlossen, da Bedenken hinsichtlich eines oder mehrerer toxikologischer Endpunkte bestehen. Die verfügbaren klinischen Nachweise zu dieser Gruppe von Stoffen sind in Anhang I dieser Stellungnahme aufgeführt; diese Stoffe wurden jedoch nicht weiter bewertet.
ERKLÄRUNG AUS DER KOSMETIKGESETZGEBUNG:
" Die in Tabelle 13-1 aufgeführten Duftstoffbestandteile haben beim Menschen eindeutig Krankheiten verursacht, und allein aufgrund der klinischen Erfahrungen wurden diese 82 Substanzen als etablierte Kontaktallergene beim Menschen eingestuft, [...], einschließlich aller 26 Duftstoffallergene, die 1999 vom SCCNFP identifiziert wurden.
Für eine Reihe weiterer Stoffe lagen keine Daten aus Pflastertests vor, aber positive Daten aus Tierversuchen, die mit einer validierten Leitlinienmethode (LLNA) gewonnen wurden, deuten darauf hin, dass bei ausreichender Exposition mit großer Wahrscheinlichkeit ein - noch nicht quantifiziertes - Risiko für den Menschen besteht.
In anderen Fällen wurde nur bei einer relativ kleinen Anzahl von Patienten ein positiver Test durchgeführt ('limited human evidence'). Hier bestätigt die Kombination mit SAR-Analysen die Schlussfolgerung, dass auch diese Stoffe ausreichend qualifiziert sind, um als "wahrscheinliche Duftstoffallergene" betrachtet zu werden. "
" Von den 82 Stoffen, [...], gelten 12 Chemikalien (in Tabelle 13-5 aufgeführt) und acht natürliche Extrakte als besonders besorgniserregend, da sie zu mindestens 100 gemeldeten Fällen geführt haben. Diese Stoffe stellen ein besonders hohes Sensibilisierungsrisiko für den Verbraucher dar [...].
Ein Stoff, Hydroxyisohexyl-3-cyclohexencarboxaldehyd (HICC), wurde seit 1999 in mehr als 1500 gemeldeten Fällen als Ursache für allergische Kontaktdermatitis nachgewiesen. Bei der Zahl der Fälle handelt es sich nur um die in wissenschaftlichen Veröffentlichungen gemeldeten Fälle, so dass die tatsächliche Zahl der Fälle stark unterschätzt wird. "
" Die in Tabelle 13-1 aufgeführten Duftstoffbestandteile haben beim Menschen eindeutig Krankheiten verursacht, und allein aufgrund der klinischen Erfahrungen wurden diese 82 Substanzen als etablierte Kontaktallergene beim Menschen eingestuft, [...], einschließlich aller 26 Duftstoffallergene, die 1999 vom SCCNFP identifiziert wurden.
Für eine Reihe weiterer Stoffe lagen keine Daten aus Pflastertests vor, aber positive Daten aus Tierversuchen, die mit einer validierten Leitlinienmethode (LLNA) gewonnen wurden, deuten darauf hin, dass bei ausreichender Exposition mit großer Wahrscheinlichkeit ein - noch nicht quantifiziertes - Risiko für den Menschen besteht.
In anderen Fällen wurde nur bei einer relativ kleinen Anzahl von Patienten ein positiver Test durchgeführt ('limited human evidence'). Hier bestätigt die Kombination mit SAR-Analysen die Schlussfolgerung, dass auch diese Stoffe ausreichend qualifiziert sind, um als "wahrscheinliche Duftstoffallergene" betrachtet zu werden. "
" Von den 82 Stoffen, [...], gelten 12 Chemikalien (in Tabelle 13-5 aufgeführt) und acht natürliche Extrakte als besonders besorgniserregend, da sie zu mindestens 100 gemeldeten Fällen geführt haben. Diese Stoffe stellen ein besonders hohes Sensibilisierungsrisiko für den Verbraucher dar [...].
Ein Stoff, Hydroxyisohexyl-3-cyclohexencarboxaldehyd (HICC), wurde seit 1999 in mehr als 1500 gemeldeten Fällen als Ursache für allergische Kontaktdermatitis nachgewiesen. Bei der Zahl der Fälle handelt es sich nur um die in wissenschaftlichen Veröffentlichungen gemeldeten Fälle, so dass die tatsächliche Zahl der Fälle stark unterschätzt wird. "
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QUELLEN & LINKVERWEISE
VERBOTENE DUFTSTOFFE
https://www.bavg.gv.at/aktuelles/detail/vorsicht-bei-onlinekaeufen-von-kosmetik-mit-verbotenen-duftstoffen
https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/bedarfsgegenstande/kosmetische_mittel/verbotene-duftstoffe-in-after-shave-und-parfum-aus-sonderpostenmarkten-224742.html
https://eng.hekserij.nl/shop/fragrance-raw-material/search-by-type/aroma-chemicals/lyral-iff
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2019/daz-5-2019/gefaehrlicher-duft
https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/bedarfsgegenstande/kosmetische_mittel/verbotene-duftstoffe-in-after-shave-und-parfum-aus-sonderpostenmarkten-224742.html
https://eng.hekserij.nl/shop/fragrance-raw-material/search-by-type/aroma-chemicals/lyral-iff
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2019/daz-5-2019/gefaehrlicher-duft
PRODUKTE MIT LYRAL
https://idealderm.com/Mikrodermabrasionscreme_3
DUFTSTOFF LISTEN (allgemein)
https://www.umweltberatung.at/liste-allergener-duftstoffe
https://www.cosmacon.de/neue-allergenliste/
https://ec.europa.eu/health/scientific_committees/consumer_safety/docs/sccs_o_102.pdf
https://media.dav-medien.de/sample/9783804727618_p.pdf?v2
https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/was-hat-sich-durch-detergenzien-verordnung-der-eu
Mediengruppe Deutscher Apotheker Verlag – Duftstoffe in Parfums
https://media.dav-medien.de/sample/9783804727618_p.pdf?v2
https://www.cosmacon.de/neue-allergenliste/
https://ec.europa.eu/health/scientific_committees/consumer_safety/docs/sccs_o_102.pdf
https://media.dav-medien.de/sample/9783804727618_p.pdf?v2
https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/was-hat-sich-durch-detergenzien-verordnung-der-eu
Mediengruppe Deutscher Apotheker Verlag – Duftstoffe in Parfums
https://media.dav-medien.de/sample/9783804727618_p.pdf?v2
KOSMETISCHE RICHTLINIEN
EU Liste - 26 deklarationspflichtige Allergene - Duftstoffe in kosmetischen Mitteln https://www.bfarm.de/SharedDocs/Downloads/DE/Arzneimittel/Zulassung/amInformationen/Besonderheitenliste/Duftstoffe_Anhang.pdf?__blob=publicationFile
Verordnung (EG) Nr. 1223/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. November 2009 über kosmetische Mittel (Neufassung): https://eur-lex.europa.eu/legal-content/de/ALL/?uri=CELEX%3A32009R1223
1999 - EU Leitlinien zu allergenen Duftstoffpräparaten - SCCNFP/0017/98 https://ec.europa.eu/health/ph_risk/committees/sccp/documents/out93_en.pdf
2003 - Richtlinie 2003/15/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES 27.02.2003 (enthält 26 Stoffe):
https://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2003:066:0026:0035:de:PDF
2004 - Detergenzienverordnung (EG) 648/2004
https://www.yumpu.com/de/document/view/25214642/aise-leitlinien-zur-umsetzung-der-detergenzienverordnun-g
2009 - Kosmetikverordnung EC 1223/2009 vom 30.November 2009 , Version 01.09.2025
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:02009R1223-20250901
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:02009R1223-20250
2012 - EU Leitlinien zu allergenen Duftstoffpräparaten - SCCS/1459/11
https://ec.europa.eu/health/scientific_committees/consumer_safety/docs/sccs_o_102.pdf
https://ec.europa.eu/health/scientific_committees/consumer_safety/docs/sccs_o_073.pdf
Europäische Kommission _ Bewertung zur Verordnung über kosmetische Mittel 2025 – 2026
https://ec.europa.eu/info/law/better-regulation/have-your-say/initiatives/14433-Kosmetik-Verordnung-Bewertung_de
BfR empfiehlt einheitliche Regelung für den Einsatz neuer Duftstoffe in kosmetischen Mitteln
https://www.bfr.bund.de/cm/343/bfr_empfiehlt_europaweit_einheitliche_regelung_fuer_den_einsatz_neuer_duftstoffe_in_kosmetischen_mitteln.pdf
Sonstige:
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/memo_14_108
https://health.ec.europa.eu/scientific-committees_en
https://www.packaging-warehouse.com/de/magazine/kosmetikverordnung-eg-nr-1223-2009-eine-zusammenfassung-169.php
Verordnung (EG) Nr. 1223/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. November 2009 über kosmetische Mittel (Neufassung): https://eur-lex.europa.eu/legal-content/de/ALL/?uri=CELEX%3A32009R1223
1999 - EU Leitlinien zu allergenen Duftstoffpräparaten - SCCNFP/0017/98 https://ec.europa.eu/health/ph_risk/committees/sccp/documents/out93_en.pdf
2003 - Richtlinie 2003/15/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES 27.02.2003 (enthält 26 Stoffe):
https://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2003:066:0026:0035:de:PDF
2004 - Detergenzienverordnung (EG) 648/2004
https://www.yumpu.com/de/document/view/25214642/aise-leitlinien-zur-umsetzung-der-detergenzienverordnun-g
2009 - Kosmetikverordnung EC 1223/2009 vom 30.November 2009 , Version 01.09.2025
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:02009R1223-20250901
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:02009R1223-20250
2012 - EU Leitlinien zu allergenen Duftstoffpräparaten - SCCS/1459/11
https://ec.europa.eu/health/scientific_committees/consumer_safety/docs/sccs_o_102.pdf
https://ec.europa.eu/health/scientific_committees/consumer_safety/docs/sccs_o_073.pdf
Europäische Kommission _ Bewertung zur Verordnung über kosmetische Mittel 2025 – 2026
https://ec.europa.eu/info/law/better-regulation/have-your-say/initiatives/14433-Kosmetik-Verordnung-Bewertung_de
BfR empfiehlt einheitliche Regelung für den Einsatz neuer Duftstoffe in kosmetischen Mitteln
https://www.bfr.bund.de/cm/343/bfr_empfiehlt_europaweit_einheitliche_regelung_fuer_den_einsatz_neuer_duftstoffe_in_kosmetischen_mitteln.pdf
Sonstige:
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/memo_14_108
https://health.ec.europa.eu/scientific-committees_en
https://www.packaging-warehouse.com/de/magazine/kosmetikverordnung-eg-nr-1223-2009-eine-zusammenfassung-169.php
LILIAL / LYSMERAL
Europäische Chemikalienagentur
https://echa.europa.eu/de/substance-information/-/substanceinfo/100.001.173
https://echa.europa.eu/de/substance-information/-/substanceinfo/100.001.173
TIERVERSUCHE
Wirksamkeit von Risikomanagementmaßnahmen https://www.bundesumweltministerium.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Forschungsdatenbank/fkz_3711_63_419_risiko_management_emissionsminderung_bf.pdf
Deutsches Referenzzentrum für Ethik: Tierversuche (Richtlinie 2003/15/EG)
https://www.drze.de/de/forschung-publikationen/im-blickpunkt/tierversuche-in-der-forschung/module/kosmetikforschung
2003: Kosmetik: EU-Richtlinie 2003/15/EG des Europäischen Rates vom 16. April 2003, Änderung der Richtlinie 76/768/EWG des Rates, Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten
https://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2003:066:0026:0035:de:PDF
2009: Kosmetik: EU-Verordnung Nr. 1223/2009 des Europäischen Parlament vom 30. November 2009
https://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2009:342:0059:0209:de:PDF
2009: Tierversuche, Kosmetik: Kommission an das Europäische Parlament und den Rat – Alternativen für Tierversuche https://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=COM:2011:0558:FIN:DE:PDF
Sonstige:
https://www.tierversuche-verstehen.de/tierversuche-fuer-kosmetik
https://www.kosmetik-transparent.at/tierversuche-fuer-kosmetische-mittel
Deutsches Referenzzentrum für Ethik: Tierversuche (Richtlinie 2003/15/EG)
https://www.drze.de/de/forschung-publikationen/im-blickpunkt/tierversuche-in-der-forschung/module/kosmetikforschung
2003: Kosmetik: EU-Richtlinie 2003/15/EG des Europäischen Rates vom 16. April 2003, Änderung der Richtlinie 76/768/EWG des Rates, Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten
https://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2003:066:0026:0035:de:PDF
2009: Kosmetik: EU-Verordnung Nr. 1223/2009 des Europäischen Parlament vom 30. November 2009
https://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2009:342:0059:0209:de:PDF
2009: Tierversuche, Kosmetik: Kommission an das Europäische Parlament und den Rat – Alternativen für Tierversuche https://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=COM:2011:0558:FIN:DE:PDF
Sonstige:
https://www.tierversuche-verstehen.de/tierversuche-fuer-kosmetik
https://www.kosmetik-transparent.at/tierversuche-fuer-kosmetische-mittel
REPRODUKTION TOXIDITÄT
https://health.ec.europa.eu/scientific-committees_en
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2019/daz-5-2019/gefaehrlicher-duft
https://www.bgbau.de/themen/sicherheit-und-gesundheit/gefahrstoffe/sicherheitsdatenblatt/reproduktionstoxizitaet
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2019/daz-5-2019/gefaehrlicher-duft
https://www.bgbau.de/themen/sicherheit-und-gesundheit/gefahrstoffe/sicherheitsdatenblatt/reproduktionstoxizitaet
ALTERNATIVEN FÜR LILIAL UND LYRAL
https://www.bordas-sa.com/en/lilial-replacer/
https://parfumseminar.de/produkt/nympheal-givaudan/
https://www.perfumersworld.com/view.php?pro_id=6MA20144#
https://www.gents.de/mahonial
https://www.symrise.com/de/scent-care/aroma-molecules/lilybelle
https://parfumseminar.de/produkt/nympheal-givaudan/
https://www.perfumersworld.com/view.php?pro_id=6MA20144#
https://www.gents.de/mahonial
https://www.symrise.com/de/scent-care/aroma-molecules/lilybelle
ANALYSE KITTS zum Nachweis von Duft- und Inhaltsstoffen in Kosmetik
ANALYSE KITTS für Privatpersonen
https://my-lab.com/analytics/de/kosmetik-pflege/26-allergene-duftstoffe-in-kosmetik-cox02.html
Liste 26 Duftstoffe: https://my-lab.com/analytics/de/index.php?controller=attachment&id_attachment=3955
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