Haare mit Seife waschen - wie geht denn das? In diesem Tutorial möchte ich gerne meine allerbeste Waschtechnik mit dir teilen. Haare mit Seife zu waschen erfordert die richtige Technik, für deine beste Erfahrung mit Haarseife und für natürliche, gesunde Haare.
Stepp by Stepp zu schönem Haar
Die Technik ist einfach - es geht nur in eine Richtung: nach unten. Seife wird gestrichen, immer in dieselbe Richtung, nach unten Richtung Schuppenschicht. Nie kreuz und quer, nie rubbeln, denn Rubbeln schädigt die Struktur. In langen Haaren können sich Nester und Verknotungen bilden. Deine Haarlänge bestimmt, ob du in Standwäsche unter der Dusche oder im Waschbecken über Kopf wäschst. Je länger die Haare sind, desto mehr bietet sich die Standwäsche an. Bevor du loslegst solltest du einige Dinge vorbereiten.
Umgang mit Seife:
Große Seifen können halbiert werden, das mach sie handlicher. Das ungenutzte Stück gut verpackt beiseite aufbewahren. Die Seife sollte eine eigene Schale mit Löchern zum Abtropfen haben. Ich bewahre mein Seifenstück in einer konisch geformten Schale auf: die Seife 'hängt' in der Schale und ist von allen Seiten offen. Auf diese Art verdunstet die Nässe.
Benötigte Utensilien:
Vor dem Waschen lege alle benötige Utensilien griffbereit: Haarseife, Seifenschale, ein Tuch zum Augen auswischen, Rinse oder Konditioner, Bürste, Kamm, Handtuch oder Turban.
Seife einweichen:
Nasse Seife sorgt für bessere Schaumbildung. Hierfür das Seifenstück in eine beliebige Schale legen und mit warmen Wasser auffüllen, so das der Boden bedeckt ist. Ein paar Minuten einweichen und zwischendurch gerne wenden. Dieses Einweichwasser kannst du zum Anschäumen mitverwenden.
mechanische Vorreinigung:
Auch wenn du sonst dein Haar nicht bürstest, vor der Wäsche macht es Sinn. Auf diese Weise werden lockere ausfallende Haare gelöst und das Haar entwirrt. Bürsten massiert die Kopfhaut, verteilt Haarfett in die Längen und verhindert Beläge. Geeignet sind Naturborsten wie Wildschwein oder Sisal. Für Locken gibt es extra Bürsten.
Wassermenge:
Haarseife benötigt Wasser, um zu wirken. Mache deine Haare mit nicht zu heißem Wasser tropfnass, vom Ansatz bis in die Spitzen gut und reichlich durchnässen. Sehr dicke Haare können in verschiedene Richtungen gescheitelt werden, um alle Ansätze und Haare zu erwischen.
Über Kopf waschen bei längeren Haaren: Am Besten das Haar am Hinterkopf scheiteln, so das 2 Partien entstehen. Das Haar ggf. mit den Fingern entwirren. So unter den Wasserhahn gehen.
Einschäumen & Waschen durch Seifenstriche:
Wenn du das erste mal mit Seife wäschst, benötigst du mehrere Anläufe zum Einschäumen. Sind die Haare produktbelastet oder sehr fettig, schäumt die Seife nicht gut. In diesem Fall während des Einseifens so häufig mit Wasser nachspülen, bis es gut zu schäumen beginnt. Auch dickes Haar benötigt mehrere Einschäumanläufe.
Arbeite mit beiden Händen. Eine Hand für das Seifenstreichen, die andere Hand zum Nachführen. Gewaschen wird durch Streichbewegung mit Hand und Fingern, die wie ein Kamm über Haar und Kopfhaut geführt werden. Auf diese Weise werden Schmutz und Fett ausgestrichen ohne das Haar zu verwirren. Die Seife wird hierbei in Richtung Schuppenschicht gestrichen. Erst der Haaransatz am Ober-, bzw. bei Überkopfwäsche am Hinterkopf, anschließend Seiten und Längen (entfällt bei kurzen Haaren). Um die Seife zum Schäumen zu bringen, immer wieder mit Wasser anspülen.
Die Qualität des Schaums ist gut, wenn dieser fluffig ist und an der Duschwand hängen bleibt. Fließt der Schaum runter, hat der Schaum zu viel Wasser.
Klebriges Haar? - dann wurde nicht ausreichend gereinigt. Wiederhole den Einseif- und Waschgang lieber einmal mehr. Besonders auch bei durchgefetteten Haaren sind mehrere Waschgänge erforderlich, bis der Schaum sich leicht und sauber anfühlt.
Ausspülen:
Im Anschluss mit warmen Wasser gut und lange ausspülen mit wenig Wasserdruck, da hoher Wasserdruck Verknotung fördert. Den Schaum ausstreichen und ausklopfen. Mit Seife gewaschene Haare fühlen sich im nassen Zustand stumpfer und härter an als nach einer Shampoo-Wäsche. Bei Bedarf eine Spülung machen.
Auskämmen & Trocken:
Du hast lange Haare über Kopf gewaschen? Dann kannst du versuchen, das Haar in Standrichtung zu bringen. Ich führe mein Haar über die Seite nach hinten, zupfe es mit den Fingern in die Richtung, wo ich es hinhaben will. Anschließend entwirre ich mein Haar. Werkzeuge könnten sein: Afro Pick Fingerstyler zum groben Entwirren und Tangle Teezer Wet-Bürste (mit Griff) zum gründlichen Entwirren. Ich bearbeite mein Haar partiell und halte die Partien beim Bürsten immer mit der anderen Hand fest, so das nichts zerrt.
Idealerweise lässt du lange Haare an der Luft trocknen oder schlägst es in einem Anti-Fizz-Turban ein. Fönen: in Richtung der Schuppenschicht. Ich mache es so, das ich das Haar oder die jeweilige Partei die getrocknet werden soll festhalte, so das es sich nicht verschlägt.
Seife trocknen:
Nach dem Einweichen ist die Seife sehr nass und oft auch sehr weich. Die Seife an eine luftigen Ort von allen Seiten trocknen lassen, geeignet ist eine geöffnete Schale mit Abtropfmöglichkeit. Meine Seife liegt frei in einer konisch geformten Schale. Sie berührt den Boden nicht und kann gut durchtrocknen.
Große Seifen können halbiert werden, das mach sie handlicher. Das ungenutzte Stück gut verpackt beiseite aufbewahren. Die Seife sollte eine eigene Schale mit Löchern zum Abtropfen haben. Ich bewahre mein Seifenstück in einer konisch geformten Schale auf: die Seife 'hängt' in der Schale und ist von allen Seiten offen. Auf diese Art verdunstet die Nässe.
Benötigte Utensilien:
Vor dem Waschen lege alle benötige Utensilien griffbereit: Haarseife, Seifenschale, ein Tuch zum Augen auswischen, Rinse oder Konditioner, Bürste, Kamm, Handtuch oder Turban.
Seife einweichen:
Nasse Seife sorgt für bessere Schaumbildung. Hierfür das Seifenstück in eine beliebige Schale legen und mit warmen Wasser auffüllen, so das der Boden bedeckt ist. Ein paar Minuten einweichen und zwischendurch gerne wenden. Dieses Einweichwasser kannst du zum Anschäumen mitverwenden.
mechanische Vorreinigung:
Auch wenn du sonst dein Haar nicht bürstest, vor der Wäsche macht es Sinn. Auf diese Weise werden lockere ausfallende Haare gelöst und das Haar entwirrt. Bürsten massiert die Kopfhaut, verteilt Haarfett in die Längen und verhindert Beläge. Geeignet sind Naturborsten wie Wildschwein oder Sisal. Für Locken gibt es extra Bürsten.
Wassermenge:
Haarseife benötigt Wasser, um zu wirken. Mache deine Haare mit nicht zu heißem Wasser tropfnass, vom Ansatz bis in die Spitzen gut und reichlich durchnässen. Sehr dicke Haare können in verschiedene Richtungen gescheitelt werden, um alle Ansätze und Haare zu erwischen.
Über Kopf waschen bei längeren Haaren: Am Besten das Haar am Hinterkopf scheiteln, so das 2 Partien entstehen. Das Haar ggf. mit den Fingern entwirren. So unter den Wasserhahn gehen.
Einschäumen & Waschen durch Seifenstriche:
Wenn du das erste mal mit Seife wäschst, benötigst du mehrere Anläufe zum Einschäumen. Sind die Haare produktbelastet oder sehr fettig, schäumt die Seife nicht gut. In diesem Fall während des Einseifens so häufig mit Wasser nachspülen, bis es gut zu schäumen beginnt. Auch dickes Haar benötigt mehrere Einschäumanläufe.
Arbeite mit beiden Händen. Eine Hand für das Seifenstreichen, die andere Hand zum Nachführen. Gewaschen wird durch Streichbewegung mit Hand und Fingern, die wie ein Kamm über Haar und Kopfhaut geführt werden. Auf diese Weise werden Schmutz und Fett ausgestrichen ohne das Haar zu verwirren. Die Seife wird hierbei in Richtung Schuppenschicht gestrichen. Erst der Haaransatz am Ober-, bzw. bei Überkopfwäsche am Hinterkopf, anschließend Seiten und Längen (entfällt bei kurzen Haaren). Um die Seife zum Schäumen zu bringen, immer wieder mit Wasser anspülen.
Die Qualität des Schaums ist gut, wenn dieser fluffig ist und an der Duschwand hängen bleibt. Fließt der Schaum runter, hat der Schaum zu viel Wasser.
- über Kopf: streiche mit der Seife zuerst deinen Hinterkopf ein. Beginne im Nacken vom Scheitel weg (den du bei langen Haaren zuvor gezogen hast), immer nach unten in Richtung Schuppenschicht.
- über Kopf bei Kurzhaarfrisuren: die Haare bleiben über Kopf in Wuchsrichtung. Hier streichst du die Seife natürlich auch in diese Richtung, um mit der Richtung der Schuppenschicht im Einklang zu bleiben. Sollte das Nackenhaar länger sein, kannst du es scheiteln und die Seife seitlich streichen.
- unter der Dusche: streiche mit der Seife dein Haar ein, beginne an der Stirn, Seiten, Hinterkopf. Am Hinterkopf kannst du das Haar scheiteln, um an die Kopfhaut zu gelangen, denn da soll die Seife hin.
- bei langen Haaren kannst du die Haarlängen über eine Schulter nach vorne führen oder aber am Hinterkopf scheiteln und über die Schultern nach vorne führen um die Partien nacheinander mit Seife zu bearbeiten.
Klebriges Haar? - dann wurde nicht ausreichend gereinigt. Wiederhole den Einseif- und Waschgang lieber einmal mehr. Besonders auch bei durchgefetteten Haaren sind mehrere Waschgänge erforderlich, bis der Schaum sich leicht und sauber anfühlt.
Ausspülen:
Im Anschluss mit warmen Wasser gut und lange ausspülen mit wenig Wasserdruck, da hoher Wasserdruck Verknotung fördert. Den Schaum ausstreichen und ausklopfen. Mit Seife gewaschene Haare fühlen sich im nassen Zustand stumpfer und härter an als nach einer Shampoo-Wäsche. Bei Bedarf eine Spülung machen.
Auskämmen & Trocken:
Du hast lange Haare über Kopf gewaschen? Dann kannst du versuchen, das Haar in Standrichtung zu bringen. Ich führe mein Haar über die Seite nach hinten, zupfe es mit den Fingern in die Richtung, wo ich es hinhaben will. Anschließend entwirre ich mein Haar. Werkzeuge könnten sein: Afro Pick Fingerstyler zum groben Entwirren und Tangle Teezer Wet-Bürste (mit Griff) zum gründlichen Entwirren. Ich bearbeite mein Haar partiell und halte die Partien beim Bürsten immer mit der anderen Hand fest, so das nichts zerrt.
Idealerweise lässt du lange Haare an der Luft trocknen oder schlägst es in einem Anti-Fizz-Turban ein. Fönen: in Richtung der Schuppenschicht. Ich mache es so, das ich das Haar oder die jeweilige Partei die getrocknet werden soll festhalte, so das es sich nicht verschlägt.
Seife trocknen:
Nach dem Einweichen ist die Seife sehr nass und oft auch sehr weich. Die Seife an eine luftigen Ort von allen Seiten trocknen lassen, geeignet ist eine geöffnete Schale mit Abtropfmöglichkeit. Meine Seife liegt frei in einer konisch geformten Schale. Sie berührt den Boden nicht und kann gut durchtrocknen.
Konditioner - ja oder nein
Oft reicht bereits die Überfettung der Haarseife, die als Rückfetter und Pflegestoff wirkt und das Haar kräftigt. Doch nicht immer ist ein hoher Rückfetter angebracht, denn jeder Haartyp reagiert anders. Und gerade langes feines Haar verlangt nach Kämmbarkeit.
Ein leicht saurer pH-Wert führt dazu, dass sich die Schuppenschicht wieder schließt. Dieses erreicht man mit einer sauren Rinse oder Conditioner. Beides wirkt adstringierend (zusammenziehend). Du kannst selber welche herstellen oder fertige kaufen.
Sollten du dich für ein gekauftes Produkt entscheiden, bietet es sich an, dieses mit Wasser zu verdünnen. So kommst du länger mit dem Produkt aus und es schont das Portemonnaie. Zum Schließen der Schuppenschicht braucht das Haar keine volle Pflegemontur - eine Spülung hat nur Glättungsfunktion und hierfür reicht ein dünner Film.
Du kannst dir Konditioner günstig selber herstellen: saure Rinse, die viele AnwenderInnen gerne als letzten Schliff nach der Seifenwäsche nehmen. Saure Rinse ist ein Gemisch aus Wasser und Bio-Apfelessig, alternativ Bio-Zitrone. Rinse kann in unterschiedlichen Stärken zubereitet werden. Als milde Variante kannst du auch eine Spülung aus Hibiskustee nehmen.
Ein leicht saurer pH-Wert führt dazu, dass sich die Schuppenschicht wieder schließt. Dieses erreicht man mit einer sauren Rinse oder Conditioner. Beides wirkt adstringierend (zusammenziehend). Du kannst selber welche herstellen oder fertige kaufen.
Sollten du dich für ein gekauftes Produkt entscheiden, bietet es sich an, dieses mit Wasser zu verdünnen. So kommst du länger mit dem Produkt aus und es schont das Portemonnaie. Zum Schließen der Schuppenschicht braucht das Haar keine volle Pflegemontur - eine Spülung hat nur Glättungsfunktion und hierfür reicht ein dünner Film.
Du kannst dir Konditioner günstig selber herstellen: saure Rinse, die viele AnwenderInnen gerne als letzten Schliff nach der Seifenwäsche nehmen. Saure Rinse ist ein Gemisch aus Wasser und Bio-Apfelessig, alternativ Bio-Zitrone. Rinse kann in unterschiedlichen Stärken zubereitet werden. Als milde Variante kannst du auch eine Spülung aus Hibiskustee nehmen.