Fruchtsäuren - der Superstar unter den Anti-Aging's ist nachweislich Glykolsäure. Sie zählt zur Gruppe der natürlich vorkommenden Fruchtsäuren und eignet sich hervorragend für kosmetische Einsätze und chemische Peelings. Dabei entfernt Glykolsäure abgestorbene Hautschuppen, so dass ein ebenmäßigeres und glatteres Hautbild erzielt wird.
Dieser Artikel hat ein Update erhalten September 2023
Glykolsäure kann aus natürlichen Quellen und Vegetationen wie Zuckerrohr, Zuckerrüben, Ananas, Blättern des wilden Weins und unreifen Weintrauben generiert und anschließend chemisch aufbereitet werden. In ihrer reinsten Form, wie wir sie in Kosmetika vorfinden, wird sie als hydroxyessigsäure oder Alpha Hydroxycarbonsäure bezeichnet. Die Gewinnung von Glykolsäure ist auch aus synthetische Verfahren möglich, wie durch alkalische Hydrolyse von Chloressigsäure.
Säuren verbessern das Hautbild
Hierunter fallen Alpha hydroxy acid (AHA) und Beta hydroxy acid (BHA). Die Säuren können aus unterschiedliche Quellen hervorgehen. Zu den AHAs gehören verschiedene Fruchtsäuren:
- Glycolic Acid (Glykolsäure) aus Zuckerrohr
- Lactic Acid (Milchsäure) aus Mais und Rüben
- Tartaric Acid (Weinsäure) aus Weintrauben und Weinblättern
- Malic Acid (Apeflsäure) aus Äpfeln und Birnen
- Citric Acid (Citussäure) aus Orangen und Zitronen
- Mandalic Acid (Mandelsäure) aus Mandeln
Ebenso enthalten saure Milch und alter Wein Fruchtsäure. Dieses Wissen war bereits in der Antike bekannt. Kaiserinnen, Königinnen und reiche Damen badeten sich und ihre Haut in diesen Flüssigkeiten samtweich schön.
Zum BHA gehört Salicylsäure. Weitere Säuren der BHA-Gruppe sind Hydroxybuttersäure und Mevalonsäure, die für kosmetische Zwecke allerdings unbedeutend sind. Anfänglich wurde Salicylsäure aus der Baumrinde der Weide gewonnen, heute meist synthetisch hergestellt aus Kohlenstoffdioxid und Natriumphenolat. Salicylsäure ist fettlöslich und dringt in die Poren ein, das macht diese Säure für fettige, zu Unreinheit und zur Akne neigender Haut sehr interessant.
Um dermatologische Schwierigkeiten anzugehen, wie Alterszeichen, Lichtschäden, dem äußeren Aknebild, sowie einer Verhornungsstörung kommen oberflächliche bis maximal mitteltiefe Peelingmethoden in Frage. Hierfür sind Fruchtsäuren geeignet. Fruchtsäuren haben keine Tiefenwirkung, sie entfalten ihre Wirkung in der Hornschicht. - Da Glykolsäure die kleinste Molekülstruktur unter den Fruchtsäuren hat, kann es besonders gut in die Epidermis (Oberhaut) und deren Zellschichten eindringen, um dort zu arbeiten.
Alte Hautzellen entfernen
Der Hauterneuerungsprozess dauert im Durchschnitt 28 Tage. In der untersten Schicht der Oberhaut werden kontinuierlich neue Zellen gebildet und die darüberliegenden Zellen immer weiter nach oben geschoben. In diesem Verhornungsprozess trocken sie langsam aus und bilden die oberste Hornschicht der Haut. Bis zu 14 Gramm täglich stößt unsere Haut tote Zellen ab, häufig als trockene, rieselnde Schüppchen. Tote Hautzellen beeinträchtigen jedoch die Aufnahmefähigkeit der Haut. Es macht also Sinn, diese schnellstmöglich zu entfernen.
Glykolsäure bringt abgestorbenen Hautzellen nach oben und löst sie schneller ab. Dadurch können diese zügiger abtransportiert werden. Der natürliche Prozess der Abschilferung, der sich mit zunehmenden Alter verlangsamt wird beschleunigt. Gleichzeitig wird die Haut angeregt neue Zellen zu bilden und nach oben zu schieben, die Feuchtigkeitsbindung wird angekurbelt und die Elastizität dadurch gestärkt.
Die Produktionsstätte für neue Zellen ist die Keimschicht, die unterste Schicht der Epidermis (Oberhaut). Durch die Ablösung abgestorbener Zellen erhöht sich die Aufnahme von Wirkstoffen, Fluide, Seren und Cremes gelangen leichter in die Haut.
Die Produktionsstätte für neue Zellen ist die Keimschicht, die unterste Schicht der Epidermis (Oberhaut). Durch die Ablösung abgestorbener Zellen erhöht sich die Aufnahme von Wirkstoffen, Fluide, Seren und Cremes gelangen leichter in die Haut.
Glykolsäure eignet sich für die reifere, fahle, trockene Haut und kann dauerhaft bei schuppiger und verhornter Haut angewendet werden. Ebenso sprechen Sonnenschäden auf Glykolsäure an. Gut wirkt sie bei erhöhtem Sebumgehalt und vergrößerten Poren, sowie zur Vorbeugung der Bildung von Mitessern und Hautunreinheiten.
Kontinuierlich angewendet bewirken Fruchtsäuren ein jünger aussehendes, ebenmäßigeres Hautbild. Alterungsmerkmale wie Falten und Linien, Akne, Aknenarben und Reibeisenhaut (Keratosis Pilaris) können in machen Fällen komplett verschwinden. Je früher die Behandlung beginnt umso besser die Wirkung.
Wichtig zu wissen: Die Lichtschwiele sinkt. Auf der Sonnenbank sollte der Gesichtsbräuner vorzeitig ausgeschaltet werden. Auch im Urlaub in sonnigen Ländern ist ein Einsatz von Fruchtsäuren nicht zu empfehlen.
Kontinuierlich angewendet bewirken Fruchtsäuren ein jünger aussehendes, ebenmäßigeres Hautbild. Alterungsmerkmale wie Falten und Linien, Akne, Aknenarben und Reibeisenhaut (Keratosis Pilaris) können in machen Fällen komplett verschwinden. Je früher die Behandlung beginnt umso besser die Wirkung.
Wichtig zu wissen: Die Lichtschwiele sinkt. Auf der Sonnenbank sollte der Gesichtsbräuner vorzeitig ausgeschaltet werden. Auch im Urlaub in sonnigen Ländern ist ein Einsatz von Fruchtsäuren nicht zu empfehlen.
Nicht nur für das Gesicht. Auch die Hände erfreuen sich über Fruchtsäuren. Pigmentflecken, Verfärbungen oder rote Stellen können ebenfalls eine positive Reaktion auf Glykolsäure zeigen.
Effektiv dosiert
Entscheidend für den Effekt ist die Höhe der Dosierung. So wird ein Schäleffekt ab 40% Säure erzielt. Kosmetikerinnen und Hautärzte arbeiten mit weitaus höheren Dosierungen, bis zu 70%.
Damit eine Wirksamkeit für das Home-Peeling gegeben ist, sollte Salicylsäure über 1% und Glykolsäure über fünf liegen. Bei täglicher Anwendung sind mindestens 5% bis max. 15% ausreichend. Der PH-Wert sollte zwischen 3 und 4 liegen. Ist der pH-Wert unter 3, wirkt die Säure zu stark. Ist der Wert über 4, wirkt die Säure zu mild und die Peelwirkung nimmt ab. Führt das Home-Peeling insgesamt nicht zum gewünschten Erfolg, kann eine medizinisch kosmetisch orientierte Behandlung sinnvoll sein.
Damit eine Wirksamkeit für das Home-Peeling gegeben ist, sollte Salicylsäure über 1% und Glykolsäure über fünf liegen. Bei täglicher Anwendung sind mindestens 5% bis max. 15% ausreichend. Der PH-Wert sollte zwischen 3 und 4 liegen. Ist der pH-Wert unter 3, wirkt die Säure zu stark. Ist der Wert über 4, wirkt die Säure zu mild und die Peelwirkung nimmt ab. Führt das Home-Peeling insgesamt nicht zum gewünschten Erfolg, kann eine medizinisch kosmetisch orientierte Behandlung sinnvoll sein.
QUELLEN
Glykolsäure
https://www.chemie.de/lexikon/Glycolsäure.html
AHA Effekt und Identität von Glykolsäure
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/pharm3-19-2001/
Glykolsäure
https://www.chemie.de/lexikon/Glycolsäure.html
AHA Effekt und Identität von Glykolsäure
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/pharm3-19-2001/