Seit mehr als zwei Jahren reinige ich meine Haare erfolgreich mit der Roggenmehlwäsche. Viele Anwender plagen sich mit dem Problem der 'Klebrigkeit', die nach dem Waschen auftritt. Dem kann entgegengewirkt werden: Wie die Haare (fast) klebefrei werden. Meine Erfahrung mit Roggenmehl teile ich dir in diesem Beitrag mit.
Das Themen NO POO mit Roggenmehl ist sehr beliebt. Immer wieder kommen Fragen auf und dazu die verschiedensten Erfahrungen. Roggenmehl ist reich an Vitalstoffen, die das Haar pflegen und sich regenerierend auf eine gereizte und strapazierte Kopfhaut auswirken. Jeder kann es anwenden, Menschen mit empfindlich sensibler Haut, auch Kinder, selbst für Babys ist es geeignet. Besonders gut für die Haarwäsche eignet sich Roggenvollkornmehl. Gerne möchte ich dir hier meine Wasch-Methode vorstellen, mit der ich die Klebrigkeit aus meinen Haaren bekomme. Eine Garantie, das es für jeden funktioniert gibt es nicht - wie immer heißt es: ausprobieren.
Waschen und reinigen mit Roggenmehl
Die Konsistenz des Roggenmehlmasse sollte dünn-cremig sein, ähnlich wie Shampoo, so das du es leicht auf deinen Haaransatz auftragen kannst. Idealerweise hast du ein Behältnis zum Gießen, z.B. eine ausgediente Shampoo Flasche oder direkt aus einem Shaker. Du brauchst ausreichend Masse, hier gilt ausprobieren. Ich nehme für meine über schulterlangen Haare eine Menge von 200 ml Mehl in einen Shaker und mixe nach Gefühl mit Wasser an. Die Mischung sollte mindestens 20 Minuten oder länger quellen (bis zu 2 Stunden), damit auch die groben Körner weich werden.
Bei langen Haaren scheitelst du das Haar zum Auftragen ab, so das das Roggenmehlgel überall gut verteilt wird. Dabei kannst du bereits alles an Mehlmasse auftragen oder nach und nach, wichtig ist, das du jedes Haar mit der Mehlmasse erwischt. Du reinigst zuerst vorsichtig den Ansatz mit Wasch- oder Streichbewegungen. Sollte die Masse zu trocken sein, kippe ein klein wenig Wasser nach (geht mit einer Sprühflasche sehr gut), die Masse soll cremig bleiben. Dann verteilst du die Mehlmasse in die Haarlängen.
Bei langen Haaren scheitelst du das Haar zum Auftragen ab, so das das Roggenmehlgel überall gut verteilt wird. Dabei kannst du bereits alles an Mehlmasse auftragen oder nach und nach, wichtig ist, das du jedes Haar mit der Mehlmasse erwischt. Du reinigst zuerst vorsichtig den Ansatz mit Wasch- oder Streichbewegungen. Sollte die Masse zu trocken sein, kippe ein klein wenig Wasser nach (geht mit einer Sprühflasche sehr gut), die Masse soll cremig bleiben. Dann verteilst du die Mehlmasse in die Haarlängen.
Klebrigkeit und Fett entfernen
Um das Fett und die Klebrigkeit aus den Haaren zu bekommen lasse ich die Masse einige Minuten einwirken, etwa vier bis fünf Minuten, manchmal auch länger, ähnlich wie eine Kur. Zwischendurch arbeite ich das Haar mit Waschbewegungen durch. Sollte es zu trocken werden, dann mit etwas Wasser anfeuchten. Bei mir funktioniert dieser Waschprozess sehr gut. Nach dem Ausspülen ist mein Haar weitgehend klebefrei. Eine weitere Möglichkeit ist, den Mehltyp zu wechseln. Ich komme gut klar mit Typ 997, manche schwören auf Fini's Feinstes Roggenmehl, das soll ein besonders gutes Waschergebnis bringen.
Solltest du Bedarf an einer Spülung haben, kannst du es mit einer sauren Rinse aus Apfelessig probieren oder eine naturkosmetische Spülung anwenden, selber zubereitet oder gekauft.
Solltest du Bedarf an einer Spülung haben, kannst du es mit einer sauren Rinse aus Apfelessig probieren oder eine naturkosmetische Spülung anwenden, selber zubereitet oder gekauft.
Mehr Zeitaufwand zum Waschen
Definitiv, No Poo ist sehr viel zeitaufwendiger als Waschen mit Shampoo. Allein die Vorbereitung, das Anmischen und Auftragen auf das Haar kostet mehr Zeit. Dafür bleiben die Haare natürlich, werden griffiger, gesünder und durch das natürliche Haarwachs Widerstandsfähiger. Dein Haar wird es dir danken und die Umwelt auch. Solltest du mit Roggenmehl oder anderen Varianten nicht klar kommen, probiere alternativ einfach mal Haarseife aus. Diese ist biologisch abbaubar und genauso gut zu deinem Haar.
Wechseln zwischen Shampoo und No Poo?
Lieber nicht. Bleibe bei einer Sache. Meine Erfahrung zeigt, meine Kopfhaut reagiert sofort, indem sie sehr zügig Nachfettet. Morgens gewaschen und schon am selben Abend hatte ich einen leichten Fettfilm am Haaransatz, tagsüber das Gefühl, das die Kopfhaut ständig arbeitet, mehr als sonst. Weniger problematisch steckt mein Haar den Wechsel zwischen Roggenmehlwäsche und Haarseife weg. Denn auch Haarseife belässt die natürliche Wachsschicht auf dem Haar.