Das Konservierungsstoffe in Kosmetik gesundheitlich Risiken bergen, ist nichts neues. Methylisothiazolinon (MIT) gilt als günstiger Ersatz für Parabene - denen eine hormonelle Wirkung zugeschrieben wird - und ist seit mehr als zehn Jahren im Einsatz. Allerdings: MIT ist auch nicht besser. Dennoch bleibt es auf dem Markt.
Was macht Methylisothiazolinon?
Ein farbloses chemisches und wasserlösliches Pulver aus der Verbindungsklasse der Isothiazolinone. Methylisothiazolinon vernichtet Bakterien und macht Kosmetik haltbar, mit schwerwiegenden Folgen: Es reagiert genauso aggressiv und zerstörerisch auf hauteigene Proteine, die Bausteine unserer Haut. Bis 06. Juli 2015 waren in der hautpflegenden Kosmetik Mischungen mit Chlormethylisothiazolinon (CMIT) zugelassen. Seit 7. Juli 2015 ist die Verbindung MCI/MI in Cremes verboten. Der Grund sind mögliche Hautreizungen, Juckreiz, Ausschlag oder Ekzeme.
Seit dem 12. Februar 2017 ist der Stoff für Leave-on-Produkte (Creme und Lotion) gänzlich verboten. Für Rinse-off-Produkte wie Make-Up-Entferner, Shampoos, Conditioner, Duschgels, Flüssigseifen, Rasiercreme u.v.m. darf es in geringer Konzentration weiterhin als Konservierungsstoff im Einsatz bleiben. Weil diese abwaschbar sind, so die Begründung.
Langjährig gelten Methylisothiazolinon (MIT) und Methylchloroisothiazolinon (CMIT/MCI) in Kosmetika als umstritten. Bis heute kann MIT in vielen kosmetischen Produkten gefunden werden. Bedeutsam für den Verbraucher ist, über die Kopfhaut gelangt jede Substanz in den Körper. Haare besitzen die Eigenschaft Stoffe, auch Schadstoffe aus der Luft aufzunehmen und anzureichern. Giftstoffe können so über längeren Zeitraum auf den Körper einwirken und im Gewebe eingelagert werden. Es liegt nahe, das Haar und Kopfhaut auch Stoffe aus Kosmetika ungehindert aufnehmen, gute wie schlechte.
Langjährig gelten Methylisothiazolinon (MIT) und Methylchloroisothiazolinon (CMIT/MCI) in Kosmetika als umstritten. Bis heute kann MIT in vielen kosmetischen Produkten gefunden werden. Bedeutsam für den Verbraucher ist, über die Kopfhaut gelangt jede Substanz in den Körper. Haare besitzen die Eigenschaft Stoffe, auch Schadstoffe aus der Luft aufzunehmen und anzureichern. Giftstoffe können so über längeren Zeitraum auf den Körper einwirken und im Gewebe eingelagert werden. Es liegt nahe, das Haar und Kopfhaut auch Stoffe aus Kosmetika ungehindert aufnehmen, gute wie schlechte.
Ist es gefahrlos?
Nicht nur Hautreizungen können ausgelöst werden. Methylisothiazolinon wirkt allergen. Wer häufig Kontakt mit diesem Stoff hat, läuft Gefahr auf eine Allergie. Doch auch das ist noch nicht alles. Störung des Immunsystems wurden festgestellt und für unseren Atemtrakt gilt der Stoff als problembeladen, das Risiko von Asthma steigt: So kann MIT in frisch renovierten Räumen monatelang aus konventionellen Wandfarben ausgasen. Weitere Überlegungen gelten den Dämpfen von Reinigungsmitteln und das diese sich über Klimaanlagen verteilen könnten. Allerschlimmste Fälle können zur Schädigung der Nervenzellen des Gehirns führen, sowie der Stoff verdächtigt wird, eine fruchtschädigende Wirkung zu haben. Heftige Brocken! Doch die Industrie versorgt den Verbraucher ungebrochen weiter mit MIT 👎.
Methylisothiazolinon gilt als tödlich bei Berührung mit der Haut,
tödlich beim Einatmen, ist giftig beim Verschlucken, verursacht schwere Hautverbrennungen und Augenschäden, ist sehr giftig für Wasserorganismen. Darüber hinaus kann die Substanz in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben, kann bei längerer oder wiederholter Exposition Schäden an den Organen verursachen, kann allergische Hautreaktionen verursachen und kann Reizungen der Atemwege hervorrufen (vgl. ECHA InfoCard im Datenblatt).
tödlich beim Einatmen, ist giftig beim Verschlucken, verursacht schwere Hautverbrennungen und Augenschäden, ist sehr giftig für Wasserorganismen. Darüber hinaus kann die Substanz in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben, kann bei längerer oder wiederholter Exposition Schäden an den Organen verursachen, kann allergische Hautreaktionen verursachen und kann Reizungen der Atemwege hervorrufen (vgl. ECHA InfoCard im Datenblatt).
Allergischen Reaktionen, Lungen- und große Neurotoxizität kennzeichnen das negative Potential des MIT. Um Risiken bewerten zu können wurde Methylisothiazolinon in vitro und 2004 in Tierversuchen untersucht. Die Studien wurden von dem Neurobiologen Elias Aizenman von der University of Pittsburgh und Fachkollegen durchgeführt. Kurze akute Expositionen mit relativ hohen MIT-Konzentrationen führen in vitro zu einem weit verbreiteten und selektiven neuronalen Tod. Der Tierversuch zeigte wie die Chemikalie auf die Hirn-Neuronen von Ratten wirkt. Bei kontinuierlich niedrigen Konzentrationen induzierte MIT eine drastische Hemmung des Neuritenwachstums (Axonen und Dendriten, Ausläufer der Nervenzellen). Aizenmann warnt davor, dass Schwangere nicht in Produktionsstätten arbeiten sollten, in der MIT zum Einsatz kommt, da dort die Gefahr einer Fruchtschädigung zu groß sei, Schwangere und Ungeborene könnten durch die tägliche Anwendung des Mittels und von Produkten mit diesem Stoff gefährdet werden.
Gibt es Alternativen?
Das Problem der Hersteller konventioneller Kosmetik ist, dass es nur sehr wenige geruchsneutrale, wirksame und billige Konservierungsstoffe gibt, die nicht auch mit allergischen Hautreaktionen in Verbindung gebracht wurden. Der Grund warum überhaupt konserviert wird, liegt am Wassergehalt der Kosmetik. Wasser lässt die Verderblichkeit ansteigen. Natürliche Systeme der Konservierung finden wir unter den ätherischen Ölen wie zum Beispl. Rosmarin, Salbei, Nelken und Thymian oder besonders dem (Bio-) Alkohol, die in der zertifizierten Naturkosmetik ihren Platz gefunden haben. Die Gewinnung ist dementsprechend anspruchsvoller, zumeist bio-angebaut und fällt unter den Ressourcen-Umgang. Somit ist das naturkosmetische Endprodukt folglich teurer als konventionelle Kosmetik.
MIT kommt auch in Haushaltsprodukten und industriellen vor. Weichspüler, Leime, Wasserfarben Holzpflegemitteln, Polituren, Kühlmittel und Bohröle enthalten MIT. Bei Haushaltsmitteln hat der Verbraucher die Möglichkeit auf Öko-Produkte zurückzugreifen. Hinweise auf ökologische Herstellung geben Label wie Eco Control oder die Eco Garantie. Bio-Pioniere wie Almawin, Sonett und Sodasan bieten seriöse und qualitativ hochwertige Produkte an.
QUELLEN
ROSENFLUH.CH
https://www.rosenfluh.ch/congressselection-2018-01/ausweitung-des-verbots-von-methylisothiazolinon-gefordert
INTERNETCHEMIE.INFO
www.internetchemie.info/chemie-lexikon/stoffe/m/methylisothiazolinon.php
BIBELWISSENSCHAFT.DE
www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/kosmetik/ch/b5721bbd708c7c26548944bf4c482fef/
Chlormethylisothiazolinon
https://de.wikipedia.org/wiki/Chlormethylisothiazolinon
Methylisothiazolinon, ein neurotoxisches Biozid, stört die in sich entwickelnden kortikalen Neuronen:
www.researchgate.net/publication/7232087_Methylisothiazolinone_A_Neurotoxic_Biocide_Disrupts_the_Association_of_Src_Family_Tyrosine_Kinases_with_Focal_Adhesion_Kinase_in_Developing_Cortical_Neurons
https://www.rosenfluh.ch/congressselection-2018-01/ausweitung-des-verbots-von-methylisothiazolinon-gefordert
INTERNETCHEMIE.INFO
www.internetchemie.info/chemie-lexikon/stoffe/m/methylisothiazolinon.php
BIBELWISSENSCHAFT.DE
www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/kosmetik/ch/b5721bbd708c7c26548944bf4c482fef/
Chlormethylisothiazolinon
https://de.wikipedia.org/wiki/Chlormethylisothiazolinon
Methylisothiazolinon, ein neurotoxisches Biozid, stört die in sich entwickelnden kortikalen Neuronen:
www.researchgate.net/publication/7232087_Methylisothiazolinone_A_Neurotoxic_Biocide_Disrupts_the_Association_of_Src_Family_Tyrosine_Kinases_with_Focal_Adhesion_Kinase_in_Developing_Cortical_Neurons