Um die gesunde Funktionalität deiner Haut zu stärken, hilft Feuchtigkeit. Gesunde Haut kommt ohne Behandlung aus. Angestrengte und gereizte Haut benötigt eine passende Pflege. Ist die Haut dazu noch dehydriert, kommst du um Feuchtigkeits-Booster nicht mehr herum. Um die richtigen Booster für deine Haut bestimmen zu können, solltest Du wissen, welche es gibt und welche Wirkungen sie haben.
Hautfeuchtigkeit
Unsere Haut reguliert die Feuchtigkeit auf natürliche Weise mit hauteigenen hydrophilen Substanzen, als Natural Moisturizing Factor (NMF) bezeichnet. Dahinter verbirgt sich ein Gemisch aus den Stoffwechsel-Produkten der Hornschicht (Harnstoff, Milchsäure, Aminosäuren), Schweiß und Talg. NMFs erhalten die Feuchtigkeit in der Hornschicht und verhindern das Austrocknen.
Bei einer gestörten Hautbarriere und durch Alterung erfährt die Haut einen transepidermalen Wasserverlust (TEWL). Zum Ausgleich dieses Verlustes, werden kosmetischen Präparaten Substanzen zugesetzt. Damit soll die Hydratisierung der Hornschicht verstärk und gleichzeitig das Bindevermögen des Hautwassers erhöht werden. Ziel ist, die Feuchtigkeitsproduktion in der Dermis anzuregen und das Wachstum neuer Zellen in der Epidermis zu fördern. Welche hautfreundlichen Feuchthaltemittel es gibt, erfährst du in der Liste. Die aufgeführten Spender sind ohne tierische Derivate und besitzen zellfördernde Eigenschaften.
Bei einer gestörten Hautbarriere und durch Alterung erfährt die Haut einen transepidermalen Wasserverlust (TEWL). Zum Ausgleich dieses Verlustes, werden kosmetischen Präparaten Substanzen zugesetzt. Damit soll die Hydratisierung der Hornschicht verstärk und gleichzeitig das Bindevermögen des Hautwassers erhöht werden. Ziel ist, die Feuchtigkeitsproduktion in der Dermis anzuregen und das Wachstum neuer Zellen in der Epidermis zu fördern. Welche hautfreundlichen Feuchthaltemittel es gibt, erfährst du in der Liste. Die aufgeführten Spender sind ohne tierische Derivate und besitzen zellfördernde Eigenschaften.
Feuchthaltemittel ∙ Humectants
Aloe Vera Gel enthält über 160 bioverfügbare Vital- und Nährstoffe wie Aminosäuren, Power für innen und außen. Aloe Vera Gel wirkt regenerierend, beruhigend, reizlindernd und versorgt die Haut mit nährstoffreicher Feuchtigkeit. Aloe gilt als Allrounder bei gereizter Haut, Sonnenbrand und kleinen Schürf- oder Schnittwunden. Das Gel der Aloe Vera baut sich aus Polysacchariden auf. Dieses Gel enthält Salicylsäure, die entzündungs-hemmende sowie Hornhaut auflösende Eigenschaften besitzt. Aloe Vera dient als einer der besten Feuchtigkeitsspender und ist in der Hautpflege nicht mehr wegzudenken.
Hyaluronsäure - ist ein Glycosaminoglycan und gilt als wichtiges Stützkorsett zwischen den Hautzellen liegenden Bindegewebe. Durch ihre Eigenschaft, Wasser zu binden ist Hyaluronsäure für den Feuchtigkeitsgehalt der Haut mit zuständig. Mit zunehmenden Alter nimmt das Hyaluron in unserer Haut stückweise ab.
Gewonnen wird Hyaluron mittels Fermentation, aus Hefe oder Getreide. Außer bindenden Eigenschaften ist Hyaluron in der Lage, auch einen Film auf der Haut zu bilden, der den TEWL reduziert. Hyaluron gibt es in drei Molekülketten: kurz, mittel und lang. Je größer die Moleküle also sind, desto weniger dringen diese in die Haut. Kurzkettiges soll es bis in die Tiefe schaffen. Gute Produkte enthalten mindestens 2 Molekülketten, eine davon sollte kurzkettig sein.
Gewonnen wird Hyaluron mittels Fermentation, aus Hefe oder Getreide. Außer bindenden Eigenschaften ist Hyaluron in der Lage, auch einen Film auf der Haut zu bilden, der den TEWL reduziert. Hyaluron gibt es in drei Molekülketten: kurz, mittel und lang. Je größer die Moleküle also sind, desto weniger dringen diese in die Haut. Kurzkettiges soll es bis in die Tiefe schaffen. Gute Produkte enthalten mindestens 2 Molekülketten, eine davon sollte kurzkettig sein.
Algen sind dafür bekannt, an die 24 Stunden Feuchtigkeit speichern zu können. Nach einer Anwendung wirkt unsere Haut prall und frisch. Für diesen superben Effekt sind spezielle Verbindungen von Zuckern (Saccharide) verantwortlich. Die in Algen enthalten Stoffe, wie Vitamin A, Beta Carotin, Aminosäuren macht sie zu exzellenten Nähstofflieferant und perfekten Antioxidans. Der Aminosäuregehalt der Grünalge ähnelt dem menschlichen Kollagen unserer Körperzellen. So schützen Algen unsere Haut vor freien Radikalen und schädlichen Umwelteinflüssen und kurbeln die Zellerneuerung an.
Alpha-Hydroxy-Säuren (AHA) sind Fruchtsäuren und bewirkt eine Schälung der obersten Hautschicht. Fruchtsäure regt somit die Abstoßung der toten Zellen der Hornschicht und die Erneuerung der Haut an. Bei einem Fruchtsäure Peeling wird der Zusammenhalt der toten Hautzellen durch die Absenkung des pH-Werts gelöst. Hautveränderungen wie Akne, Rosazea, trockene und dehydrierte Haut profitiert von Fruchtsäuren: bei regelmäßiger Anwendung unterstützt ein Peeling mit AHS's die Haut darin, (zugeführte) Feuchtigkeit besser zu speichern und den Prozess der Hauterneuerung zu beschleunigen. Zu den AHAs zählen Milch-, Zitronen-, Mandel-, sowie Apfelsäure und am Bekanntesten ist Glykolsäure.
Urea ist ein Bestandteil des hauteigenen Systems. Bereits seit 1828 wird Harnstoff aus Ammoniak und Kohlendioxid synthetisch hergestellt. In geringen Konzentrationen ist Harnstoff feuchtigkeitsspendend. In höheren Konzentrationen wirkt es jedoch als chemische Peeling und steigert den Hautzellumsatz. Einsatz findet es daher gerne bei der Behandlung von Neurodermitis, Psoriasis, Juckreiz, sowie bei den Verhornungsstörungen. Hierbei kommt es unreiner Haut zugute, denn der Talg kann durch Urea besser abfließen. In den tieferen Schichten der Haut wirkt Urea wasserbindend und unterstütz zudem die Barrierefunktion.
Ceramide sind Lipide (Fette). Sie kommen in der obersten Schicht der Haut vor und sind essenziell für eine intakte Hautschutzbarriere. Ein Mangel an Ceramiden fördert verschiedene Dysfunktionen wie Akne, Rosazea, Ekzeme oder Psoriasis. Umwelteinflüsse, Sonnenexposition oder Altern können das Level der Ceramiden senken und zur trockenen, dehydrierten Haut führen. Bei öliger Haut kann die Zugabe von Ceramiden die Tagproduktion regulieren, denn vermehrtes Sebum (Talg) entsteht häufig durch einen niedrigen Feuchtigkeitsgehalt in der Haut. Wird die Hautbarriere gestärkt, sollten sich Feuchtigkeit und Talgproduktion wieder auf ein normales Niveau einpendeln.
Ceramide entstehen aus Membranlipiden (Phospoholipide und Sphingolipide). Sie werden in der Regel biotechnologisch aus Reis- oder Sojaöl mithilfe von Hefe generiert. Die häufigste Art, die wir in Kosmetika antreffen, ist Ceramide 3, auch Ceramide NP genannt.
Ceramide entstehen aus Membranlipiden (Phospoholipide und Sphingolipide). Sie werden in der Regel biotechnologisch aus Reis- oder Sojaöl mithilfe von Hefe generiert. Die häufigste Art, die wir in Kosmetika antreffen, ist Ceramide 3, auch Ceramide NP genannt.
Sodium PCA ist ein natürlicher Bestandteil unserer Haut. Ein Natriumsalz der Pyrrolidoncarbon-Säure und gehört zu den Aminosäuren. Sodium PCA hat eine ausgeprägte feuchtigkeitsbindende Wirkung, dringt in die oberen Schichten der Haut ein und kann dort Wasser halten. Kombiniert mit anderen Feuchthaltern wirkt es anhaltend befeuchtend. Ausgezeichnet macht es sich in Haarpflege-Produkten: Sodium PCA erhöht die Nasskämmbarkeit und minimiert fliegende Haare. Mittels Fermentierung wird es pflanzlich hergestellt und ist für zertifizierte Naturkosmetik zugelassen.
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Die aufgeführten Moisturizer sind förderlich bei trockener Fetthaut (der es an Feuchtigkeit mangelt), dehydrierter und welkender, gereifter Haut.
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Hauchdünne Seren (konzentrierte Flüssigkeiten) sind für die Hautpflege wirklich die beste Wahl. Die Moleküle in einem Serum sind klein, dadurch kann die Haut diese gut aufnehmen. Hochwertige Seren enthalten Aminosäuren und Vitamine, dringen bis in die Lederhaut, führen Feuchtigkeit zu und regen die Erneuerung der Hautzellen an. Ein ausgeklügeltes Serum kombiniert idealerweise Aloe Vera, Hyaluron und Ceramide.
Neben genannten Moisturizern gibt es noch einige weitere nützliche Wirkstoffe, deren positive Wirkung für die Haut wissenschaftlich nachgewiesen ist und den Hautzustand nachhaltig verbessern. Diese Wirkstoffe werden als aktive Wirkstoffe (oder auch als Actives) bezeichnet. Im nächsten Beitrag, erfährst du welche es gibt.